kunsTräume

Licht und Kunst für Frankfurts blinde Augen.
kunsTräume sind Räume, die durch Kunst verändert werden.

Traumhafte Veränderungen – Metamorphosen.
Vom verlassenen Geschäftsraum zum kunsTraum.

Fährt man durch Frankfurt, starren den aufmerksamen Besucher dunkle Fensterhöhlen an.
Unbelebte Büros.
Traumhaft gelegene, aber gähnend leere Ladenflächen.
Ganze Hochhäuser ohne Mieter.
Frankfurt leidet an den Büroleerständen.
Bürohäuser werden ständig neu gebaut, obwohl andere, ältere Bürobauten leer stehen.

Die Wirtschaftslage und die Umstrukturierung des Einzelhandels lassen auch attraktive Ladenfassaden in bester Lage über Monate hinweg in grauer Tristesse das Straßenbild bestimmen.

Erst wenn ein solches Objekt wieder vermietet wird, beginnt die Renovierung nach den Wünschen des neuen Mieters…
Verlassen, mit verfleckten Teppichböden und vergilbten Tapeten – heruntergewohnt – so zeigt sich das Haus auch dem potentiellen, neuen Mieter.
Ein leer stehendes Objekt, dass sich unrenoviert, aber trotzdem durch moderne Kunst attraktiv und belebt zeigt, vermietet sich ungleich leichter.

In mir entstand die Idee diese Räume für Ausstellungen zu nutzen.
Der morbide Charme eines leer geräumten Bürohauses in Verbindung mit Kunst – das konnte doch nur ein Gewinn für alle Seiten sein.

Ein Bürogebäude, das abends durch eine kostengünstige Zeitschaltuhr plötzlich in hellem Licht erstrahlt und mit moderner Kunst bestückt, frischen Rückenwind auf dem Vermietungssektor bekommt und Künstler, die ohne einen Galeristen zwischenzuschalten sich selbst präsentieren können, sich selbst vermarkten, und ihre Arbeiten verkaufen.

Sie erhalten 100% des Verkaufspreises.
Der Künstler gibt seine Arbeitskraft, seine Werke, organisiert die Einladungen, die Vernissage.
Er trägt das sonst vom Galeristen übernommene Risiko der Investition ohne die Sicherheit eines Verkaufes.
In Städten in denen man Galeristen hat, schließt sich diese Form der Vermarktung natürlich aus.
Wenn ein Galerist aus einer anderen Stadt einen potentiellen Kunden in die kunsTräume schickt, bekommt er natürlich trotzdem seine Prozente.

Durch die Eigeninitiative des Künstlers erhöhen sich auch die Chancen des Galeristen.
Eine Dauerausstellung, in die er seine Kontakte ohne Eigenleistung zur Besichtigung schicken kann.

Der Hausbesitzer gewinnt in jedem Fall.
Wenn der Hausherr schlau ist, lädt auch er seine potentiellen Kunden, seine Geschäftspartner, Kontakte und Freunde ein.

Er kann sich mit Kunst schmücken, und zeigen dass seine leeren Büroflächen attraktiv sein können.
Im Idealfall beteiligt er sich an den Kosten der Einladung oder übernimmt Teile des Caterings.

Der Künstler verzichtet auf die heute übliche Ausstellungsgebühr. Jeder gewinnt.
Ein Geschäft ist nur ein gutes Geschäft, wenn alles Seiten davon profitieren.

Bei den kunsTräumen ist dies der Fall.